Gründer-Blog
Nachdem wir uns in den letzten Wochen mit so vielen Themen rund um die Gründung unseres Unverpackt Ladens beschäftigt haben, kam mir die Idee auch einen Blog über die Entstehung und Entwicklung zu schreiben. Wir haben in den letzten Wochen, insbesondere während des Crowdfundings, nicht nur viel positives Feedback erhalten, sondern auch viele Fragen, wie es denn läuft und was gerade der Stand ist. Vielleicht ist das ja eine Möglichkeit alle Interessierten auf dem Laufenden zu halten und ggf. auch den ein oder anderen zu inspirieren. Viel Spaß beim folgen und ich freue mich auf Feedback!
Wie alles begann
Hoch motiviert sind wir vor ziemlich genau einem Jahr nach unserem 4 Wochen dauerndem „Plastik-frei Leben“ Experiment für die ZDF Kindersendung PUR + in die Planung gestartet, selbst einen Unverpackt Laden im Rhein-Main-Gebiet zu eröffnen. Wir waren so motiviert, nachdem bereits nach 4 Wochen durch den weitgehenden Verzicht auf Plastik, der Anteil der bei uns allen gemessenen Weichmachern aus Plastik in unseren Körpern so deutlich zurück gegangen ist. Da wollten wir auch nach den 4 Wochen dran bleiben. An dieser Stelle noch mal vielen lieben Dank an die Redakteurin und das gesamte Fernsehteam, dass es uns erst ermöglicht hat, diese Erfahrung zu machen.
Wir waren eigentlich schon immer aufgeschlossen, was das Thema Nachhaltigkeit in verschiedenen Lebensbereichen angeht, aber ehrlich gesagt, haben wir es nie so wirklich konsequent umgesetzt. Ich würde sagen, wir fanden es zwar super, wie man sich nachhaltig verhalten kann und befürworten alles, was in diesem Bereich Positives getan wird, aber selbst aktiv werden - da gab es zu oft Gründe: zu faul, zu bequem und man wollte nicht wirklich Abstriche bei manchen Sachen machen. Die Bedürfnisse - vor allem die der Kinder - wollten ja befriedigt sein - zumal man es sich leisten kann und um uns herum, genießen ja auch alle bedenkenlos die Angebote, die man tagtäglich sieht und erwerben kann. Man hat manchmal auch das Gefühl, dass man sie benötigt. Was ein Quatsch!!! Wenn wir ehrlich sind, benötigen wir nur ein Bruchteil von den Dingen, die wir so besitzen. Das Minimalismusprinzip gibt es nicht erst seit gestern. Aber, warum verzichten, wenn man es sich doch einfach kaufen kann? Ja, es ist nicht einfach mit dem Verzicht – oder doch? Es ist alles eine Gewöhnungssache! Ehrlich gesagt schäme ich mich dafür, das ich über 40 Jahr gebraucht habe, bis es mir wie Schuppen von den Augen viel.
Fazit: Wir sind jetzt immer noch keine Familie geworden, die sich völlig plastikfrei und vegan ernährt, auf alle Kosmetik- und sonstige Hygieneartikel die irgendwie auch nur ansatzweise Mikroplastik enthalten könnte, verzichtet. Ist auch gar nicht möglich bei drei Mädchen und davon zwei im Teenager Alter. Wir können auch nicht einfach alle Spielsachen, die Plastik beinhalten, entsorgen. Dann wäre es ziemlich übersichtlich bei unserer Jüngsten. Aber das möchte ich auch gar nicht – ich möchte die Kinder nicht ohne ihre Erlaubnis und ihre Erkenntnis vor vollendete Tatsachen stellen. Ich habe natürlich von Familien gelesen, die Ihr Leben komplett auf den Kopf gestellt und sich von allem unnötigen Ballast befreit haben und jetzt wirklich ganz streng nachhaltig Leben. Ich bewundere das, wirklich, ich finde es toll und kann mir vorstellen, wie befreiend das sein kann.
Aber, wer uns kennt, weiß, dass wir dennoch eine ganz normale Familie geblieben sind, mit Schwächen und Lastern. Der Unterschied besteht vielleicht darin, dass wir jetzt genauer und bewusster hinschauen und gerade im Punkt Ernährung uns schon sehr umgestellt haben - ohne Zwang, Druck und Verzicht. Spielerisch und mit Unterstützung unserer Kinder. Ein Schritt nach dem anderen. Dann kommt man mit der Zeit auch immer weiter...
Ich selbst habe angefangen, mich von einigen Dingen zu trennen und frage mich bei jedem Einkauf von Non-Food Produkten, ob das wirklich nötig ist. Ehrlich gesagt kann ich oft bereits nach einmaligem Nachdenken in der Regel die Frage mit „Nein“ beantworten und bin dann ganz stolz auf mich, wenn ich der Versuchung Stand halten konnte. In den letzten Wochen habe ich noch nicht mal das Bedürfnis Shoppen zu gehen und das hat nichts damit zu tun, dass ich es jetzt ohnehin nicht kann. Denn diesen Online-Bestellwahn, der sich jetzt entwickelt hat, finde ich wirklich furchtbar.
Ich musste und muss eigentlich noch immer, tagtäglich zusehen, was für einen Müll wir weiterhin produzieren. Durch Corona wird es sogar noch deutlich schlimmer. Niemand interessiert sich gerade mehr für den ansteigenden Plastikverbrauch und was das mit uns und der Umwelt macht. Dass und die Tatsache, dass wir über mehrere Monate Probleme hatten, die passenden Räume zu finden, haben mich sehr an unserem Vorhaben zweifeln lassen: Macht das denn alles überhaupt einen Sinn, lohnt sich der Aufwand, der Stress, die Kosten, die Zeit...? Für was – für einen Tropfen auf dem heißen Stein? Wir können doch eh nichts verändern – es bringt doch alles gar nichts. Was wir an Müll einsparen, produzieren andere gerade doppelt und dreifach. Wo ist denn da der Nutzen? Ich wollte mich schon unserem Schicksal ergeben – wenn nicht immer wieder Gabriela, unsere Partnerin, mein Mann, die Kinder und schließlich die Menschen in unserem Umfeld immer wieder gesagt und mich dadurch bestärkt hätten, wie toll dieses Projekt doch ist.
Und nachdem wir in unserer Umgebung fast alle passenden Immobilien abgeklappert, dutzende Gespräch geführt, immer wieder bei einzelnen Projekten Hoffnung gehegt hatten – was dann aus diversen Gründen doch zerschlagen wurde und ich wirklich kurz davor war zu sagen: Schluss- aus - fertig – es sollte nicht sein – kam ein Engelchen um die Ecke und hat uns die jetzigen Räume präsentiert. Auf einmal nahmen wir wieder Fahrt auf.
Dennoch fahren die Gefühle zwischen „optimistisch und pessimistisch“ mit mir Achterbahn. Permanent habe ich mich auch gefragt, ob das in der aktuellen Krisensituation wirklich ein sinnvolles Vorhaben ist, was wir da planen. Aber - Lebensmittel werden ja immer gebraucht und die Unverpackt – Läden durften geöffnet bleiben und vom Verband der Unverpackt-Läden bekamen wir mit, dass bei anderen, bereits bestehenden Läden eigentlich kaum Einbussen zu verzeichnen waren.
Wir haben den Stier dann einfach mal bei den Hörnern gepackt - denn wir haben einen tollen Vermieter, der uns von Anfang an unterstützt hat und begleitet und hinter dem Projekt steht und mit uns gemeinsam versucht die letzten Holpersteine aus dem Weg zu räumen – dass ich vor ein paar Wochen doch gesagt habe: und jetzt erst Recht!!!.
Wir haben kurzerhand das Crowdfunding geplant, uns Gedanken um die Umsetzung gemacht und an einem Samstag alle Szenen für den Film gedreht. Unsere älteste Tochter hat dankenswerter Weise noch am selben Wochenende den Film geschnitten. Man muss an dieser Stelle erwähnen, dass sie das zum ersten Mal gemacht hat. Muss ich an dieser Stelle mal lobend erwähnen – denn ohne die Unterstützung unserer drei Mädels, das Verständnis, dass wir aktuell viel Zeit für das Thema aufbringen müssen, obwohl sie eigentlich gerade jetzt einer intensiveren Betreuung bedürften, denn die schulische Situation ist ja alles andere als entspannt - könnten wir die Arbeit niemals bewältigen, die es Bedarf, um einen Laden zu eröffnen.
Auch ein herzliches Dankeschön an alle Freunde, Nachbarn, und Unterstützer jeglicher Art! Ob durch die Beteiligung am Crowdfunding, ob durch die Verteilung unseres Projektes über die sozialen Medien und weitersagen an Freunde und Verwandte; als auch durch die Zeit für unsere Kinder und vor allem ganz wesentlich durch Motivation, Motivation und noch mal Motivation! Denn, dass muss ich an dieser Stelle ganz offen gestehen: Ich habe schon ziemlich Respekt und auch Angst vor diesem großen Projekt – auch wenn es erstmal nur ein kleiner Laden ist - und ich kann noch nicht wirklich abschätzen, wie alles laufen wird und wie es unser Familien- und Arbeitsleben und auch ich selbst verändern wird und was es mit uns macht.
Wir drei Geschäftsführer haben in den letzten Wochen viel gelesen, uns erarbeitet und dazu gelernt und werden tagtäglich auch weiter dazu lernen. Das macht das ganze ja so aufregend – aber uns eint ein ganz wichtiges Element und das ist die Liebe zu dem Thema und die Überzeugung, dass es der richtige Weg und dass es gut ist. Wir haben die Veränderung am eigenen Leib erfahren und sind daher authentisch, denn uns geht es nicht um den Profit bei diesem Projekt - natürlich müssen wir so wirtschaften, dass wir und unsere Mitarbeiter davon Leben können - aber wir glauben an diese Philosophie und wir möchten nicht nur einfach ein „Geschäft“ sein sondern wir wünschen uns , dass man diesen kleinen Ort als Begegnungsstätte ansieht, wo man sich austauschen kann und wo man uns „Verkäufer“ anspricht, Fragen stellt und Ideen, Tipps und Anregungen austauscht und wo neue Dinge entstehen können.
Auswahl von Produkten
Mit unserer Planung sind wir jetzt soweit durch. Wir haben die Lieferanten, - und Produktliste so gut wie festgelegt. Allerdings kommen jeden Tag neue Mails, Angebote und Hinweise zu innovativen Ideen dazu. Vieles davon aus Deutschland und der Region. Es ist schon fantastisch, wie viele nachhaltige Projekte und Unternehmen es gerade gibt.
Allerdings müssen wir zu Beginn erstmal schauen, wie viele Produkte wir in unserem Laden wegen der Platzfrage anbieten können. Wir wollen jetzt mal starten und dann immer mal wieder neue Produkte dazunehmen oder austauschen. Das kommt auch darauf an, was sich unsere Kunden wünschen und nachfragen. Das werden wir mal testen.
Das wird auch eine Frage bei einigen Produkten sein, bei denen wir sehr hochwertige Angebote hätten, wir uns aber aktuell nicht sicher sind, ob diese auch wirklich nachgefragt werden. Gerade in der aktuellen Situation bin ich mir eher unsicher, was zwar hochwertige, aber dadurch eure teure Produkte anbelangt. Anderseits, geben wir Deutschen von jeher viel zu wenig Geld für gutes Essen aus; und gleichzeitig werden sich immer Menschen dessen bewusst und sind dabei dies zu ändern. Lieber weniger Diverses kaufen, dafür weiß man, wo es herkommt und kann es dadurch auch mit Genuss verzehren.
Gerade bei dem Thema Fleisch höre ich in unserem Freundes- und Bekanntenkreis immer öfter, dass man sich seltener, dafür qualitativ hochwertiges Fleisch gönnt. Jetzt muss ich gestehen, dass ich mit meiner Familie in einer Region, einem Ort zu Hause bin, der nicht nur genügend Bauernhöfe für Obst und Gemüse und Fleisch und Eier aus eigener Erzeugung anbietet – wir können uns sogar selbst die Milch vom Milchbauern mit dem Fahrrad holen.
Allerdings möchte ich an dieser Stelle kurz erwähnen, dass unverpackt nicht gleich teuer bedeutet. Man muss die Lebensmittel im Verhältnis zu Produkten aus Reformhäusern und Co. vergleichen. Es kann natürlich sein, dass das ein oder andere Produkte etwas teurer ist, weil es aus der Region kommt und weil Bio – anders verarbeitet wird und dadurch höhere Produktionskosten entstehen. Eigentlich ist es generell verrückt, dass Lebensmittel, die über den Ozean geschifft werden, oftmals günstiger sind, als Produkte aus der Heimat. Allein daran müssten wir doch merken, dass da was an der Qualität nicht stimmen kann. Aber mal ganz ehrlich, ich tappe ja auch immer wieder in die „ach so schön günstig“ Falle.
Aber wie bereits erwähnt, ich bin so dankbar, dass wir an diesem Experiment für Pur+ teilnehmen durften und sich mein Einkaufsverhalten komplett verändert hat. Nicht radikal, aber bewusster; insgesamt weniger Konsum, gesünder, mehr regional und saisonal. Es ist schon so weit, dass ich auf Obst und Gemüse, dass im Winter bei uns angeboten wird schon gar keine Lust mehr habe.
Auch das Thema eingepackte Wurst und Käse. Das geht gar nicht mehr für mich. Ich kann das gar nicht mehr essen – da ich ja jetzt noch genauer weiß, was durch die Verpackung auch an Inhaltstoffen in die Lebensmittel übergeht.
Es ist spannend wie man sich innerhalb weniger Wochen verändern und sein Konsumverhalten Schritt für Schritt beeinflussen kann. Das kann jeder...
Endspurt!
5. März 2021. Ende Februar haben wir endlich die letzte Genehmigung des Bauamtes erhalten, um endlich unseren lang ersehnten Unverpackt-Laden zu eröffnen. Seit dem Zeitpunkt konnten wir durchstarten und mit der Inneneinrichtung beginnen. Wir haben alles selbst geplant und gebaut, was uns letztendlich doch mehr Zeit gekostet hat als angedacht. Allerdings macht es auch viel Spaß, zu erleben, wie sich alles entwickelt und es ist ein gutes Gefühl, die Gestaltung komplett selbst in der Hand zu haben. Wie bei den meisten Bauvorhaben geht immer mal etwas schief oder kommt zu Verzögerungen. Daher ist es auch noch nicht 100% sicher, ob unser anvisierter Eröffnungstag eingehalten werden kann.
Auch das Thema „Lieferschwierigkeiten“ aufgrund der aktuellen Lage wirft uns um einiges zurück. So langsam macht sich etwas Panik bei uns breit, ob wir das alles schaffen werden. Ich hätte es auch nie für möglich gehalten, welchen Anforderungen und Vorschriften man unterliegt, wenn man etwas gestalten möchte, dass einen stark nachhaltigen Charakter für die Menschen selbst, aber auch für unsere Umwelt hat. Die Schwierigkeiten, die sich zusätzlich noch durch Corona ergeben haben, ließen sich für uns nur bewältigen, da wir als Familie selbst erlebt haben, wie sich Plastikverzicht positiv im Körper auswirkt und dass es sich lohnt, Ausdauer und Geduld zu bewahren. Wenn nicht jetzt, wann dann, ist es wichtig, sich mit der weltweiten Müllproblematik und dem Umdenken in Bezug auf unsere Lebensmittel zu befassen.
Es ist so wahnsinnig komplex, wie alles zusammenhängt und welche Lügen wir in Punkto Lebensmittel augesetzt sind. Ich selbst habe mich Jahre lang viel zu wenig damit auseinandergesetzt und beschäftigt und wollte es vielleicht auch gar nicht wahr haben, welch enormen Auflagen unsere Bauern und Landwirte unterliegen und wie hart sie kämpfen müssen. Während wir munter aus anderen EU Ländern Nahrungsmittel dazu kaufen, die nicht annähernd so strengen Auflagen unterliegen wie deutsche Lebensmittel. Dadurch werden sie billiger und attraktiver für den Verbraucher. Während unserer Recherchen um unser Sortiment zu bestücken, haben wir uns bemüht darauf zu achten, dass wir nachvollziehen können, wo unsere angebotene Ware hergestellt und zu welchen Bedingungen sie verarbeitet wird. Wir haben vornehmlich auf Bio-Qualität geachtet oder stehen mit regionalen Anbietern in Kooperation, die ebenfalls hochwertige Ware anbieten. Das bedeutet allerdings auch, dass wir auf bestimmte Lebensmittel verzichten und einige nur saisonal angeboten werden. Wir greifen auf junge und innovative Start-Up Unternehmen zurück und haben uns für einige besondere Angebote entschieden, die eine spannende Geschichte vorweisen können, die wir Ihnen gerne dann bei uns aufzeigen.
Wir sind sehr gespannt und aufgeregt wie unsere Kunden auf unser Sortiment reagieren werden. Besonders, wie unser Tee-Kontor angenommen wird, der ausschließlich Bio-Sorten enthält. Für weitere Ideen, Anregungen und Hinweise neuer und spannender Produkte sind wir immer wieder dankbar. Der Unverpackt Laden Rheinhessen soll vom Austausch miteinander leben und dass man von einander lernen und sich Tipps und Ratschläge geben kann. Dazu bietet zum Beispiel unsere geplante Bücher – und Zeitschriften - Tauschbörse Gelegenheit.
Ebenfalls motiviert uns die Tatsache, dass die Zahl der Öffnungen für Unverpackt-Läden in Deutschland steigt und noch einige mehr geplant sind. Ca. 300 solcher Geschäfte gibt es und weitere 250 sind in Planung.
In diesem Sinne: Endspurt!
Endlich geschafft! Wir haben tatsächlich eröffnet...
Es ist unglaublich und ich kann es immer noch nicht richtig fassen – seit 14 Tagen ist unser Unverpackt Laden eröffnet und wir sind Ladenbetreiber, mit allem was dazugehört. Es fühlt sich einerseits sehr, sehr gut an, weil wir so viel positives Feedback entgegengebracht bekommen, vor allem in Bezug darauf, das wir auf dem richtigen Weg sind, was das Umdenken in Sachen Umwelt anbelangt. Andererseits schwebe ich immer noch wie in Trance, weil ich es gar nicht glauben kann, dass es jetzt wirklich passiert. Ich habe auch immer noch großen Respekt davor, wie es sich etabliert. Zumal man erst im laufenden Betrieb realisiert, was alles nicht so funktioniert wie man es geplant und erhofft hatte.
Wie zum Beispiel unser Kassensystem, das uns und manchen Kunden in der Anfangsphase manchmal auf die Geduldsprobe gestellt hat. An dieser Stelle noch mal herzlichen Dank an Alle für euer Verständnis und die Geduld. Man merkt einfach, dass Enthusiasmus nicht immer ausreicht. Es gehört doch einiges an KnowHow in ganz vielen Bereichen dazu, dass man sich zu Beginn aneignen muss. Da wir alle parallel noch in unseren Jobs arbeiten und wir so gut wie alles selbst gebaut haben, mussten wir etwas auf die Tube drücken, um den Laden eröffnen zu können. Entschuldigt daher bitte, wenn das ein oder andere noch nicht ganz so perfekt läuft – aber wir lernen gerne von euch. Teilt uns mit, was eher unpraktisch und unpassend ist oder wenn Produkte fehlen, die euch wichtig erscheinen. Wir notieren alles – habt ihr vielleicht auch schon mitbekommen - und dann können wir es vielleicht in unsere Produktliste aufnehmen.
Ihr könnt uns jederzeit ansprechen – der Austausch ist uns sehr wichtig, denn wir lernen täglich neue Tipps, Anregungen und Hinweise kennen, die wir dann wiederum gerne an andere Kunden weiter geben. Leider können wir aktuell keine Workshops und Ähnliches anbieten. Wir haben uns überlegt, dafür vielleicht eine Art „Tauschbörse“ für Bücher, Zeitschriften und ähnliches – passend zu unserem unverpackt Thema -anzubieten. Bringt also gerne bei eurem nächsten Besuch dementsprechend Material mit.
Unser Sortiment ist auch noch nicht komplett. Obst und Gemüse würden wir gerne von Engmann aus Ebersheim beziehen. Der hatte allerdings einen Frostschaden und daher konnten wir das noch nicht anbieten. Ab Ende nächster Woche können wir euch auch handgemachten und frischen Tofu anbieten und die Bäckerei Siener aus Bodenheim wird uns noch zwei leckere Brote kreieren. Unsere Molkerei Produkte sind Ende nächster Woche dann ebenfalls wieder erhältlich. Wir warten auch noch auf eine Kaffeemühle – die Getreidemühle müssen wir ebenfalls noch mal checken und der Flocker kann auch nicht so einfach in Betrieb genommen werden. Vegane Schokolade ist bei unserem Anbieter aktuell so gut wie ausverkauft, aber wir werden unsere Sortiment diesbezüglich auf jeden Fall erweitern. Dafür haben wir veganen Honig im Angebot – Wonig!
Also, schaut gerne vorbei und entdeckt immer mal wieder was Neues. Wir hoffen sehr, dass ihr uns das ein oder andere kleine Malheur verzeihen könnt. Die letzten Tag haben hoffentlich gezeigt, dass wir immer nach einer Lösung suchen.
In diesem Sinne wünsche wir euch erholsame Feiertage im Kreise eurer Liebsten und freuen uns auf nächste Woche, wenn wir euch wieder bei uns begrüßen dürfen.
Teil 5...
... ist noch in Arbeit